Der Chef-Ausbilder des Tai-Chi-Qigong-Dachverbandes DTB ev bietet mit Ideologie-Freiheit und Faktencheck ein wissenschaftliches Korrektiv zu Ausbildungen der Taijiquan-Qigong-Szene. Der promovierte Philologe sagt: Oft fehlt es Lehrenden an Expertise, Realismus, interkultureller Kompetenz und kritischer Selbstreflektion. Verbreitet sind Heilslehren, Kommerz, Infotainment und Ignoranz - u.a. in "Kampfkunst-Foren" und "Fach-Journalen" sowie bei Themen wie "Qi-Energie", Fajin oder Tuishou-Meister / Freies Push-Hands. Als einschlägig ausgewiesener Kenner informiert der Dan-Träger mit fünf Jahrzehnten Erfahrung über seine Lehrmeister - mit kritischen Updates aus heutiger Sicht. Kontakt: Mail, Tel: 040-2102123).
Zur Ausbildung im Shaolin Qigong gehören unterschiedliche heilgymnastische und meditative Praktiken, um das "Qi", die Lebensenergie, zu regulieren. Sie sind auf den Homepages des Dachverbandes und seiner Mitgliedsvereine kostenlos downloadbar. Dazu kommen ZPP-Stundenbilder, Kursmanuale und Teilnehmer-Handouts. Zu den traditionellen Formen des Shaolin Qigong zählen insbesondere Yijinjing (Methode der Transformation von Muskeln und Sehnen). Archive: Buddhistisches Qigong für Kampfkunst, Meditation und Spiritualität: Yi Jin Jing Yijinjing.
Shaolin Qigong ist Kampfkunst (Wushu) und Spiritualität - Innere Kampfkunst sozusagen:
Kämpfen lernen ist letztlich der Kampf gegen sich selbst und damit eine wahre Lebenskunst! In letzter Konsequenz geht es darum, Kämpfen zu vermeiden und mögliche Konflikte und Auseinandersetzungen vernünftiger zu lösen. Dies haben besonders meine Lehrmeister Teruo Kono und Fu Zhongwen stets betont. Shaolin-Qigong ist ein Bestandteil vieler Karate-Stile und große Meister des Karate verkörpern eine damit verbundene "Innere Kampfkunst" sehr offenkundig.
Die beiden Karate Großmeister und Stil-Gründer Gogen Yamaguchi (Goju-Ryu) und Hironori Ohtsuka (Wado-Ryu) auf einer Veranstaltung in Japan 1977. Siehe auch die Forschungen: Shindo Yoshin Ryu und Lehr-DVDs zum Thema Faszien Qigong
Die Techniken des Shaolin-Qigong gehen zurück auf Ta Mo, einen Mönch, der im buddhistischen Shaolin-Kloster diese Qigong-Übungen einführte. Im 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelte Daruma (Ta Mo) im Shaolin-Kloster die 18 Lohan-Übungen, um die Gesundheit der buddhistischen Mönche zu stärken. Das Ziel ist die Auflösung von Blockaden sowie die Stärkung der Immunabwehr. Mehr zum Shaolin Qigong und zur "Qigong-Szene" von Dr. Langhoff: Shaolin Qigong, Shaolin Qigong. Mehr zur Reputation von Qigong-Meistern s. Qigong Meister Deutschland
Wie die Mehrzahl der unterschiedlichen Stile des Qigong basiert auch dieser Stil auf dem Taoismus, dem Buddhismus, der Philosophie des Yin und Yang und der Traditionellen Chinesischen Medizin. Das Ziel dieser Qigong-Art ist die Auflösung von Blockaden, die Stärkung der Immunabwehr und der Lebenskraft, der Qi-Energie. Quelle: AK Qigong-Arten > Qigong-Verbände > Qigong-Institut.
Im Rahmen der Qigong-Lehrer-Ausbildung wird auch Hartes Qigong gelehrt. Die Lektionen für Heimstudium sind kostenlos auf Youtube downloadbar.
Was ist das Qigong der Shaolin-Klosters?
Zu den traditionellen Techniken der Shaolin-Mönche gehörten früher z. B. Yi Jin Jing s. Ausbilddung Eisenhemd-Qigong. Die sehr alte Qigong-Methode "Yi Jin Jing / Muskel-Sehnen-Stärkung" ist ein typischer Shaolin-Qigong-Vertreter. Yi Jin Jing besteht vorwiegend aus einem wechselnden Anspannen und Entspannen einzelner Muskelpartien. Laut der Legende wurden Qigong-Trainingsprogramme im Shaolin-Kloster durch Bodhidharma eingeführt und seitdem ständig weiterentwickelt und für Kampfkunst und Gesundheit perfektioniert (s. AK-Karate Teruo Kono). Aus den Vorbereitungstechniken für eine hohe Kampfbereitschaft wurden Praktiken, die sich für die allgemeine Gesundheitsvorsorge eigneten, wie zum Beispiel das Eisenhemd Qigong, in die Yongnian Tradition übernommen.
Mehr zum Shaolin Qigong und zur einschlägigen "Qigong-Szene": . Mehr zu Fajin: Fajin.
Wenn auch in chinesisch buddhistischen Texten der Begriff des Qi auftaucht, so ist damit häufig eine andere Betrachtung verbunden als im Daoismus. Es sind dann eher Parallelen mit der medizinischen Auffassung zu finden. So sind Vorstellungen von Kanälen beschrieben, die den Leitbahnen ähneln und die Dantian können mit den Chakren verglichen werden. Vgl dazu die Stundenbilder über die Tai Chi Klassiker.
Archive Chinesische Meister lehren in Deutschland: Qigong Lehrer Deutschland
Beim Thema "Pushhands / Tuishou" taucht unvermeidlich die "Graue Eminenz" Zhang Sanfeng auf. Was hat es damit auf sich und ist es einer tieferen Erkenntnis dienlich? Die kurze Antwort lautet "nein".
Ein Teil der Taijiquan-Praktizierenden gehört der "Zhang-Sanfeng-Gemeinde" an. Ihre Gemeinsamkeit ist ihre unkritische Wertschätzung von Legenden und Folklore. Dahinter steht das Bemühen, der "Shaolin-Kampfkunst" die "Wudang-Kampfkunst" entgegenzustellen und ihr einzigartige Vorteile zuzuschreiben. Da dies den Blick auf die Realitäten verunmöglicht und zudem leicht widerlegbar ist, distanziert sich das Tai Chi Zentrum von solchen Weltsichten. Kurz gesagt beinhalten sie folgendes fantasievolles Erzählmuster.
Zhang Sanfeng (chinesisch 張三豐 / 张三丰, Pinyin Zhāng Sānfēng, W.-G. Chang San-Feng, ist eine legendäre chinesische Heldengestalt. Einer Legende nach soll er ein daoistischer Mönch gewesen sein, der in den Wudang-Bergen lebte und eine neue Art von Kampfkunst entwickelte - das Taijiquan und dessen Partner-Anwendungen. Diese Tuishou-Routinen folgten einem revolutionären, bis dahin ungekannten Wirkprinzip.
Zhang erkannte erstmalig das Prinzip des „weichen Kämpfens“ mit innerer Kraft und leitete daraus die Grundprinzipien der inneren Kampfkünste (內家拳 / 内家拳, Nèijiāquán, kurz Nèijiā) ab. Seine Einsicht gewann Chang Sanfeng, als er eines Tages den Kampf zwischen einer Schlange und einem Kranich beobachtete. Die Schlange wich den harten, schnellen Stößen des Kranichschnabels immer wieder geschickt aus, bis der Kranich erschöpft aufgeben musste. Dies war für Zhang der Beweis, daß "Innere Kraft" auf Flexibilität beruht und "harter Kraft" überlegen ist. Quelle: Zhang Sanfeng.
Der Meister H. Otsuka,